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Trotzphase im Kita-Alltag: Tipps für Erzieher*innen, wenn die Nerven blank liegen

Autorenbild: Quki Quki

Du kennst sicher die Situation: Da steht ein Kind vor dir, verschränkt die Arme, stampft mit dem Fuß auf und sagt mit Nachdruck: „Nein, ich WILL das nicht!“ Und das mitten im dicht gedrängten Morgenkreis oder genau dann, wenn wir alle zum Mittagessen aufbrechen wollen. Willkommen in der Trotzphase! Wir wissen alle, wie wichtig diese Phase ist, aber das macht es im Alltag nicht weniger anstrengend.


Trotzphase Alarm: Tief durchatmen – und ja, ich meine das ernst!

In der Theorie klingt es einfach: Gelassen bleiben, das Verhalten des Kindes nicht persönlich nehmen und geduldig abwarten. In der Praxis hingegen? Da kann einem manchmal wirklich die Hutschnur platzen. Aber: Ein tiefes Durchatmen in solch einem Moment kann Wunder wirken. Klar, es löst nicht alles, aber es hilft, einen klaren Kopf zu behalten und dem Kind Raum zu geben, seine Gefühle auszudrücken.


Bewegungsraum
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Kleine Entscheidungsmöglichkeiten geben

In der Kita funktioniert es oft gut, den Kindern kleine Wahlmöglichkeiten zu geben. Beim Anziehen der Matschhosen frage ich zum Beispiel: „Willst du erst die Jacke oder die Hose anziehen?“ Klingt trivial, aber solche Optionen geben den Kindern ein Gefühl von Kontrolle und können oft größere Kämpfe vermeiden. Natürlich klappt das nicht immer, aber es ist ein Ansatz, der oft hilft, kleine Konflikte abzufangen, bevor sie eskalieren.


Trotzphase Theorie vs. Alltag – Der ewige Drahtseilakt

Ganz ehrlich: Wir alle wissen, wie man in der Theorie gelassen bleibt. Aber wenn ein Kind sich mitten im Supermarkt auf den Boden wirft, sind wir auch nur Menschen. Da können dann schnell Zweifel oder sogar Schamgefühle aufkommen. Mir hilft es, daran zu denken, dass die Trotzphase völlig normal ist und nichts darüber aussagt, ob ich „alles richtig“ mache. Es ist ein Prozess – für das Kind und für uns als Erwachsene.


Bewegungsraum
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Weiterbildung und Selbstreflexion: Der Schlüssel zum Wachstum

Um nicht nur unsere Nerven zu schonen, sondern auch auf dem neuesten Stand der Pädagogik zu bleiben, ist es wichtig, sich weiterzubilden. Ich habe kürzlich den Online-Kurs „Gelassen durch jede Trotzphase“ entdeckt und kann ihn nur empfehlen. Er hat mir viele praktische Ansätze gezeigt, die in der Theorie einfach klingen, aber tatsächlich auch im Alltag umsetzbar sind. Besonders wertvoll finde ich die Tipps zur frühzeitigen Erkennung von Trotzanfällen und sanften Methoden, Situationen zu entschärfen. Ein echter Aha-Moment für mich – und perfekt für Eltern, die täglich mit Trotzphasen zu tun haben.


Eltern als starke Partner – eine klare Empfehlung

Ich kann Eltern den Kurs „Gelassen durch jede Trotzphase“ ebenfalls nur ans Herz legen. Wenn wir als Erzieher*innen und Elternhaus an einem Strang ziehen und einen ähnlichen Umgang mit Trotzphasen pflegen, bieten wir dem Kind eine stabile und unterstützende Umgebung. Der Kurs stärkt Eltern im Umgang mit Trotzanfällen, zeigt sanfte Wege auf, wie sie gelassener reagieren können, und hilft ihnen, ihre Rolle als liebevolle Begleitung kontinuierlich weiterzuentwickeln. Dadurch fällt es uns allen leichter, gemeinsam und mit Verständnis für das Kind zu agieren.

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